Holz im Kopf

Nach einer liebevoll gemeinten, aber evtl. zunächst doch recht geschmalzt wirkenden Gefühlsäußerung stellte ich kürzlich wieder mal fest, dass ich halt nicht aus Holz bin, mich aber eigentlich auch genau dafür mag.
Was mich dann darauf brachte, mal darüber nachzudenken, ob so ein Holzdasein nicht vielleicht doch auch reizvolle Aspekte haben könnte.

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Wie der Zufall so verspielt ist

Das Dasein jedes Einzelnen beruht ja auf einem riesengroßen Zufall.

Also hier, Spermienwettschwimmen gewinnen und in der Folge gut gedeihen und alles, so dass man überhaupt erstmal zur Welt kommt.
Zufall auch, wo genau man nun das Licht der Welt erblickt. Und die daraus folgende Möglichkeit, eine Schule besuchen, einen Abschluss, eine Ausbildung, eine wie auch immer geartete berufliche Karriere machen, sich den Partner fürs Leben selbst aussuchen zu können. Alles Zufall.

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Das Stoppelorakel

Das war ein magischer Moment.

Das allwöchentliche Resthaarschneiden war angesagt. Und da stehe ich dann immer so vorm Spiegel, mit der brummenden Schermaschine in der Hand und denke an die Zeiten, in denen ich noch imstande war, mir eine richtige Frisur zu basteln, statt die Restzotteln einfach nur wegzuraspeln. Der lichte Haarwuchs lässt mir seit einigen Jahren aber keine andere vertretbare Möglichkeit mehr, als Woche für Woche einen radikalen Kahlschlag durchzuführen.

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Steindesign

Die tief im Deutschtum verwurzelte Tradition, seinen Vor- oder Schrebergarten mit Zwergenfiguren hässlichster Art zu schmücken, ist mir zutiefst schleierhaft.

Gut, es kommt auch vor, dass eine als englischer Rasen gedachte Fläche durch widrige Witterung oder mangelnde Pflege zu einem trostlos erscheinenden Acker verkommt. Auch manches Pflänzchen, der eine oder andere Strauch, vereinzelte Hecken oder auch Bäumchen können mitunter seltsam gedeihen und somit ihre Umgebung verschandeln. Das könnte man dann aber immerhin noch mit höherer Gewalt entschuldigen, manchmal steckt man halt nicht drin.

Die Zwergen dagegen werden ja schon hässlich erworben und demnach ganz bewusst gartenverunstaltend eingesetzt.
Ganz doll lustig auch jene Zeitgenossen, die diesem Trend total kreativ entgegenzusteuern gedenken, indem sie sich rotbemützte Miniaturmännlein mit blankem Arsch oder mit ausgestrecktem Stinkefinger ins Gärtchen holen.

Doch dieser Zwergenbrauch, ich hätte es nie gedacht, ist tatsächlich noch zu toppen.

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