Gutes tun!

Hilfsbereitschaft? Ohne mich.

Ist natürlich Unfug, aber macht sich prima als Reißer in der ersten Zeile.

Und wie komme ich darauf? Nun, ich hielt mich bisher ganz einfach nicht für überdurchschnittlich hilfsbereit. Okay, mir selber helfe ich hin und wieder schon ganz gern, aber das zählt wahrscheinlich kaum. Bisweilen wird meine Hilfe aber auch meinen Mitmenschen zuteil.

Das berühmte Motto mit der einen guten Tat an jedem Tag halte ich nämlich grundsätzlich für erstrebenswert.
Ist dann aber eben immer die Frage, ab wann eine Tat nun als gut gelten darf. Setzt man die Messlatte niedrig an, dann könnte diese gute Tat schon mit dem simplen Sitzplatzanbieten in öffentlichen Verkehrsmitteln abgegolten sein. Oder mit dem Aufhalten einer schweren Schwingtür. Nimmt man’s aber genauer, dann ist sowas wohl eher als Höflichkeit zu bewerten.

Und dann wird’s ja auch schon langsam eng mit den Gelegenheiten.
Allein jahreszeitbedingt knallt schließlich nicht täglich irgendein Mütterchen bei Blitzeis der Länge nach aufs Trottoir, und auch eher selten entläuft Nachbars Schildkröte.
Schwuppdiwupp ist dann so ein Tag rum, und dann steht man da mit leeren Händen, also ohne vollbrachter guter Tat und mit schlechtem Gewissen. Das könnte einen zermürben, man könnte daran zerbrechen.

Bierhilfe
Immer gern!

Als ich dann unlängst dies Schildchen entdeckte, war schlagartig alles wieder gut.

Ich glaube inzwischen sogar, dass ich ein sehr stark ausgeprägtes Helfersyndrom habe.

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