Frohet Fest!

Einmal mehr völlig plötzlich und für viele gänzlich unerwartet ist es mal wieder so weit:
Weihnachten steht nicht mehr nur irgendwo vor der Tür, sondern es hat sich bereits die Schuhe an der Fußmatte abgeputzt und klingelt mit dem Glöckchen.

„Lasst mich ein, Ihr Kinder, ist so kalt der Winter.“, hört man es wimmern. Das ist natürlich total albern, draußen herrschen beinahe zweistellige Plusgrade. „Öffnet mir die Türen, lasst mich nicht erfrieren!“ klingt demzufolge auch total unglaubwürdig. Aber gut, es ist nun mal sein Standardtext, und es hat ihn ja auch ganz toll auswendig gelernt. Da kann man diese kleine inhaltliche Notlüge schon mal verzeihen, besonders zum Fest der Liebe.

„Mädchen, hört, und Bübchen, macht mir auf das Stübchen.“, jault es plötzlich noch bitterlicher als zuvor. Und pampig obendrein. So viel Nachdruck, aber von Höflichkeit keine Spur. „Wie heißt das Zauberwort?“, möchte man nun brüllen.
Doch bevor man dazu kommt, schallt von draußen der nächste Satz herein. „Bring euch viele Gaben, sollt euch dran erlaben.“, heißt es schließlich. Na, das klingt doch gleich viel versöhnlicher.

Früher oder später werden wir ihm also die Tür öffnen. Ich eher später, weil ich noch mindestens zweieinhalb Stunden lang mit Geschenkpapier und -band zu kämpfen haben werde. Aber ein bisschen Geduld wird dieses Weihnachten ja wohl noch aufzubringen imstande sein. Ist ja schließlich kein Kindergeburtstag. Oder irgendwie ja doch, klar.
Na egal.

Ich wünsche allen Zufällighiervorbeikommern und Öftermalhierreinschauern ein feines Weihnachtsfest!

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